Zitrusfrüchte kommen aus dem asiatischen Raum. In China kultivierte man die gelbe Frucht bereits im elften Jahrhundert vor Christus. Die Zitrone fand den Weg über den Himalaja nach Südostasien. Alexander der Große, ein passionierter Botaniker, brachte die Früchte in den Mittelmeerraum.

Die Zitrone gehört in die Gruppe der Rautengewächse. Botanisch heißt die Gattung Rutaceae. In ihr sind 20 Zitrusarten inkludiert, wobei acht Arten immergrüne Bäume und Sträucher sind. Die meisten von ihnen sind am Schwarzen Meer und im Mittelmeerraum zu finden und werden  dort gewerblich angebaut. Im europäischen Raum gehören Griechenland, Spanien und Italien zur Top 3 der Anbaugebiete. Auf Sizilien sitzt der größte Bio-Zitronen-Erzeuger Europas. Die bevorzugten Regionen zum Anbau liegen im sogenannten Agrumengürtel. Der Begriff Agrumen bezeichnet alle Zitrusfrüchte. Seine Lage befindet sich 23° südlich und 35° nördlich des Äquators.

Die Zitrus Limon – Mutter aller Zitronen

Die Zitruspflanzen entwickeln sich aus Beeren, den allgemein bekannten Zitronen. Wir konsumieren in erster Linie die Sorte Feminello. Sie bringt zweimal im Jahr Früchte. Zum einen reifen diese aus der ersten Blüte, die zwischen September und Mai liegt, zum anderen aus der zweiten Blüte zwischen Juni bis September. Die Mutter aller Zitronen ist die Zitrus Limon. Sie hat eine extrem dicke Schale und wird auch als Ursprung aller Saftzitronen gehandelt, die heutzutage auf dem Markt erhältlich sind. Sie ist der originäre Lieferant des Zitronats.

Züchter haben die Ur-Sorte jedoch an die klimatischen Bedingungen der Anbaugebiete angepasst, und geeignete Bäume gezüchtet. Manche Züchter setzten auf den Ertrag, andere bevorzugten besonders saftige Zitronen. Wieder andere konzentrierten sich auf Zitronen, die eine besonders dicke weiße Haut unter der Schale haben. Grund hierfür ist, dass in der weißen Unterschale die meisten Bioflavonoide der Zitrone sitzen.

Zitronenöl statt frischen Zitronen

In Bio-Zitronen sind viele wertvolle Inhaltsstoffe. Wichtig ist jeder Bestandteil der Frucht. Die Schale, die weiße Haut unter der Schale, das Fruchtfleisch und auch die Häutchen zwischen den einzelnen Zitronenschnitzen sind für sich ausgesprochen wichtig. In ihnen befinden sich Zitruspektine, Bioflavonoide, Vitamine, Säure und Spurenelemente. Nicht jedermann mag täglich ganze Zitronen zu sich nehmen.

Als Alternative hat sich hochwertiges Zitronenöl aus Bio-Zitronen in kalt gepresster Form etabliert. Es ist schmackhaft, liefert in kurzer Zeit die geballte Ladung toller Inhaltsstoffe und es lässt sich in Speisen und Getränken wunderbar ergänzend einsetzen. Vitamin C ist wohl der bekannteste Inhaltsstoff. Doch auch andere Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente spielen eine entscheidende Rolle. Denn erst im Zusammenspiel kann sich das gesamte Potenzial der Zitrusfrucht entfalten. Die Bioflavonoide in der weißen Schale direkt unterhalb der gelben Außenschale, sollen eine echte Geheimwaffe gegen freie Radikale sein.

Die Spannbreite der Wirkung scheint groß. Die Inhaltsstoffe der Zitrone sollen sich günstig auf die Zellerneuerung auswirken. Sie können Haare, Fingernägel und Zahnfleisch kräftigen und gegen Sommersprossen, Herpes, Ekzeme und Verbrennungen helfen. Da Zitronenöl bei der Bekämpfung von Viren und Bakterien helfen soll, ist es eine beliebte Zutat in diversen Grippemitteln. Bei Erkältungen können Betroffene heiße Zitrone trinken, Zitronenbonbons lutschen oder die Speisen mit Zitrone verfeinern zur Stärkung der allgemeinen Abwehrkräfte. Wer regelmäßig die gesunden Inhaltsstoffe aufnimmt, kann von einer allgemein besseren körperlichen Gesamtkonstitution profitieren.

Inhaltsstoffe von Zitronenöl

Zitronenöl wird im privaten Bereich auf Basis von Zitronen und einem hochwertigen Speiseöl hergestellt. Das reine Zitronenöl im Handel wird allerdings durch Kaltpressung der Schale gewonnen. Die Konzentration der Inhaltsstoffe ist entsprechend variabel. Doch die Zitrusfrucht liefert in jedem Fall folgende wirksamen Komponenten:

  • Vitamine C, B-Komplex und Vitamin K,
  • Beta-Carotin,
  • Folsäure,
  • Kalium, Magnesium, Phosphor,
  • Kalzium,
  • Natrium,
  • Eisen,
  • Nickel,
  • Zink,
  • Kupfer,
  • Mangan,
  • Selen.

Die Hauptelemente sind in Mengen zwischen 12 und 130 mg pro 100 g Zitrone enthalten. Die Spurenelemente sind erheblich schwächer dosiert. Nickel, Zink, Kupfer und Mangan sowie Selen sind in so geringen Mengen vorhanden, dass die Wirkung verhältnismäßig niederschwellig ausfällt.

Wirkung von Zitronenöl

In Zitronenöl befindet sich die konzentrierte Wirkung einer Zitrone. Wer 150 g frisch gepressten Saft trinkt, deckt seinen kompletten Tagesbedarf an Vitamin C. Die Bioflavonoide, die in der weißen Haut unterhalb der dicken Schale sitzen, sind dafür verantwortlich, dass die menschlichen Zellen vor freien Radikalen geschützt werden sollen. Insbesondere Sauerstoff-Radikale können nach heutigem Stand der Forschung mitverantwortlich für Krebs und Herzinfarkte sein. Das Journal of the National Cancer Institute entdeckte bereits 1992 in Tierversuchen an Mäusen, dass modifiziertes Zitruspektin Hautkrebs wahrscheinlich eindämmen kann.

Allerdings sind seit kurzem ernstzunehmende Meldungen im Umlauf, die genau das Gegenteil behaupten. Die Pharmazeutischen Zeitung online berichtet: Zitrusfrüchte sollen das Melanomrisiko sogar erhöhen. Dr. Shaowei Wu aus Harvard knüpft seine Studienergebnisse an zwei berühmte Studien,  nämlich der Nurses Health Study und der Health Professionals Follow-up Study. Im Rahmen der Untersuchungen wurden 100.000 Teilnehmer nach ihren Ernährungsgewohnheiten befragt und die Ergebenisse mit dem Konsum von Zitrusfrüchten wie Zitronen in Verbindung gebracht. Knapp 2.000 Teilnehmer der Untersuchung erkrankten an einem Melanom.

Wer Zitronensaft oder Zitronenöl zu sich nimmt, soll die Insulinproduktion im Körper senken können. Darüber hinaus können die Inhaltsstoffe scheinbar die Bauchspeicheldrüse stärken.

Zitronenöl – vielversprechend in der Krebsbekämpfung?

Zitronen und Zitronenöl haben ein unglaublich intensives Aroma.
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Der Hauptbestandteil von Zitronenöl ist das sogenannte Limonen. Limonen soll die Entgiftungsenzyme anregen. Diese wiederum sollen angeblich helfen, den Ausbruch von Krebs zu verhindern. Besonders im Fokus stehen dabei Darmkrebs und Leberkrebs. Tierversuche deuten darauf hin, dass Zitrusöl das Wachstum von Krebszellen hemmen könnte.

Innerhalb der Wirkungsgruppe der Bioflavonoide gibt es das sogenannte Querzetin. Es beeinflusst die Ausschüttung von Histamin, was wiederum die Leberfunktion reguliert. Anfang 2015 ist es im Rahmen einer Studie an der Ruhr-Universität in Bochum durch Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt gelungen, geradezu sensationelle Untersuchungsergebnisse zu präsentieren. In der Studie beschreibt er, dass Zitrusduft scheinbar Leberkrebs hemmen kann. Die entscheidende Schaltstelle scheint der Duft-Rezeptor OR1A2. Dieser befindet sich nicht in der Nase, sondern in der Leber. Kommt der Leber-Duft-Rezeptor nun mit Terpenen (= Hauptbestandteil von Öl) in Berührung, verändert das scheinbar die Zell-Reaktion.

Statt wie bisher das im Blut befindliche Kalzium für den Bau von Krebszellen zu verwenden, lagert die Leber angeblich die bösartigen Zellen nun in ihrem Inneren an. Das soll zu einer Wachstumshemmung der Krebszellen führen. Das Forscherteam um Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt  sieht in dem Ergebnis die Chance, ganz neue Diagnostik- und Therapieansätze gegen Leberkrebs zu entwickeln.

Zitronen sollten mehr Einzug in den Ernährungsplan erhalten

Zitronen für die Gesundheit
Zitronen sollten aufgrund ihres gesunden Wirkstoffgehaltes zur täglichen Nahrung gehören.
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Doch die Zitrone kann noch mehr. Sie soll unter anderem auch eine Wirkung gegen grauen Star haben. Alle Aspekte zusammengenommen veranlassen den Durchschnittsverbraucher, Zitronen, Zitronenöl, und andere Produkte aus Zitrusfrüchten vermehrt in den Speise- und Ernährungsplan aufzunehmen. Zitronenöl lässt sich unkompliziert in viele Gerichte einbauen. Doch wer kein Zitrusöl zur Hand hat, kann durch den Genuss von frischen Zitronen ebenfalls profitieren.

Es ist allerdings wichtig, unbedingt die Schale mit zu verwenden und frisch über die Speisen zu geben, denn hier schlummern viele der gesunden Inhaltsstoffe. Ebenfalls Lieferant wichtiger Wirkstoffe ist die Fruchthaut einer Zitrone. Dabei handelt es sich um die weißen Häutchen, die die einzelnen Zitronenschnitzel voneinander separieren. Den Inhaltsstoffen dieser Häutchen wird eine blutfettsenkende Wirkung zugesprochen. Wer selbst Öl herstellt, sollte deshalb möglichst die gesamte Zitrone verwenden und das komplette Material auspressen.

Sauer macht nicht nur lustig

Die Zitrone ist sauer. Und das, obwohl der Anteil von Zitronensäure nicht höher als 7 % ist. Zitronensäure wird als mild eingestuft und sie wirkt direkt im Magen. Unser Magen umfasst 5 Millionen Drüsen. Diese werden durch Zitronenöl und der darin befindlichen Zitronensäure so stark stimuliert, dass sie die Magen-und Darmtätigkeit anregen sollen.

Das Vitamin C in Zusammenarbeit mit den Bioflavonoiden soll die Abwehrkräfte gegen Bazillen, Viren und Bakterien sowie freie Radikale steigern. Endogene Drüsen werden scheinbar beeinflusst und auch der Sauerstoffabbau ist von der Verfügbarkeit des Vitamin C abhängig. Vitamin C soll unser Immunsystem schützen und die Selbstheilungskräfte ankurbeln.

Da Vitamin C im Blut und auch in allen anderen Körperzellen vorkommt, ist es besonders bestimmend für den menschlichen Organismus. Der Schutzschild des Vitamin C erstreckt sich nicht allein auf die Zellen. Es sorgt auch dafür, dass Vitamin E und Folsäure aktiv körperverfügbar bleiben. Außerdem ist es ein Katalysator für Kupfer und Eisen. Zusammen mit Vitamin C werden Kupfer und Eisen aktiv und sollen die Enzyme unterstützen. Darüber hinaus soll Vitamin C auf Überträgersubstanzen im Gehirn wirken. Es kann daher sein, dass Vitamin C den Histaminspiegel erhöht. Für Allergiker und Asthmatiker heißt das, dass der erhöhte Histaminspiegel Asthma und Allergien verstärkt. Vorsicht ist geboten!

Vitamin C für ein straffes Hautbild

Hautstraffung mit Zitronenöl
Vitamin C soll die Haut und Bindegewebe straffen können. Bildquelle: Valery Bareta / Shutterstock.com

Hat der menschliche Körper einen Mangel an Vitamin C, schlägt sich das sichtbar auf die Qualität der Haut nieder. Das Bindegewebe fängt an zu schwächeln. Arbeitet das Vitamin C mit Eisen und Aminosäuren zusammen, verschweißt es scheinbar einzelne Fasern im Bindegewebe. Das Ergebnis soll ein strafferes Hautbild sein. Eine Unterversorgung mit Vitamin C führt zu Ermüdungserscheinungen der Haut und kann außerdem Muskelschwäche zur Folge haben.

Eine weitere Folge der Unterversorgung durch Vitamin C sollen erhöhte Cholesterinspiegelwerte in Leber und Blut sein. Umgekehrt gilt, wer Zitronensäure, Zitronenöl oder Zitronensaft zu sich nimmt, unterstützt angeblich die Gesunderhaltung der Leber und des Blutes. Der Körper ist mit einem gesunden Vitamin-C-Spiegel imstande, aus der Nahrung Eisen zu lösen und zu nutzen. Körpereigene Hormone können produziert und verwendet werden.

Immer wieder wird Vitamin C über Nahrungsergänzungsmittel zugeführt. Doch natürliches Vitamin C ist für den Körper immer noch am besten. Zitronenöl ist dabei eine gute Alternative und ein schmackhafter Begleiter für Salat, Obst, Fleisch und andere Nahrungsmittel.

Anwendungen des Dufts von Zitronenöl

Zitronenöl als Raumduft

Zitronenöl in der Duftlampe
Zitronenöl in der Duftlampe soll die Gedächtnisleistung unterstützen.
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Zitronenöl lässt sich sehr gut als Solist zur Beduftung eines Raumes einsetzen, findet aber auch in der Mischung mit anderen ätherischen Ölen Anwendung. Das Zitronenöl weist eine intensiv gelbe Farbe auf. Gewonnen wird es aus Kaltpressung von Zitronen, bei der die Schale den Hauptanteil stellt. Während der Pressung entwickelt sich sofort der typische Zitronenduft. Die andere Variante ist das Herstellen durch Wasserdampfdestillation. Dabei wird das ätherische Öl extrahiert und so lange weiterverarbeitet, bis es verhältnismäßig zähflüssig und konzentriert ist. Um den unverwechselbaren Duft zu entfalten, braucht es Zeit und Wärme. Ätherisches Öl durch Wasserdampfdestillation sind bis zu zehn Jahre haltbar. Die Verwendung erfolgt äußerst sparsam.

Wer einen Raum mit Zitrone beduftet, soll die Gedächtnisleistung unterstützen können. Der Verstand soll präziser arbeiten und die Merkfähigkeit angeregt werden. Kurz gesagt – Zitronenöl aktiviert nicht nur unsere Lebensgeister, sondern auch das Gehirn. Der klare, reine Geruch beruhigt aufgeregte Gemüter, wenn sie sich in emotional belastenden Phasen befinden. Es ist ein Stimmungssaufheller, der dafür sorgt, dass Betroffene einer gedanklichen Tretmühle leichter entkommen können. In der Folge fällt es nicht mehr so schwer, einen klaren Blick zu haben und eine Situation realistisch einzuschätzen.

Neben der starken Zitronennote entwickelt das Zitronenöl auch ein fruchtiges Odeur. Es hat etwas sehr Liebliches, Edles und Feines an sich. In einer Duftlampe verbreitet es sich schnell und auch ein Duftstein ist geeignet, um die Geruchsnote über einen längeren Zeitraum in einem Zimmer zu halten. Da es eine klärende Wirkung auf den Geist hat, eignet es sich gut zu Beduftung von Büros. Im Internet kursiert das Gerücht von einer amerikanischen Studie: Diese besagt, dass Sekretärinnen in einem mit Zitronenöl bedufteten Raum nur etwa 50 % so viele Schreibfehler machen wie Sekretärinnen, die ohne Zitronenduft arbeiten.

Die angebliche positive Wirkung auf die Konzentrationsfähigkeit soll sich durch den Begleiter Ysop sogar noch verstärken. Nachprüfbare Unterlagen sind hierzu jedoch nicht auffindbar. Dennoch lohnt sich der Selbsttest, denn ausprobieren kann das jeder, der an einer langwierigen Schreibarbeit sitzt. Stellen sich Interessierte eine Duftlampe mit Zitrusöl auf, können sie am eigenen Leib erfahren, ob der Duft ihnen bei der Kopfarbeit tatsächlich hilft.

Ein weiterer positiver Effekt des duftenden Zitronenöls ist, dass es Entzündungen hemmen und Viren bekämpfen soll. Wenn sich innerhalb einer Familie im Herbst oder Winter der Schnupfen ausbreitet, kann die Verwendung von Zitronenöl als Raumduft helfen.

Zitronenöl gegen Insekten

Der Duft von Zitronen oder Zitronenöl wehr Insekten zuverlässig ab. Bildquelle: Luis Echeverri Urrea / Shutterstock.com

Zitronenöl soll ein beliebtes und ungefährliches Mittel sein, um Mücken und andere insektizide Plagegeister abzuschrecken. Insbesondere wenn der Sommer feucht und schwül ist, vermehren sich die Störenfriede fast explosionsartig. Der durchdringende Duft einer Zitrone hält Mücken jedoch von Häusern und Wohnräumen fern. Eine Möglichkeit ist, die frische Frucht zu halbieren und mit getrockneten Gewürznelken zu spicken. Die Früchte auf den Fensterbänken verteilt halten viele Mücken mit einer Art Duftsperre ab und der Raum bleibt nahezu insektenfrei. Eine Alternative ist das Verdampfen von Zitronenöl oder das Verwenden eines Duftsteins auf der Fensterbank.

Die weniger umweltfreundliche aber ebenfalls effektive Methode ist das Verwenden eines Duftsteckers. Hierbei werden Insektizide in Verbindung mit Zitronenöl verfestigt und in einer Halterung an der Stromquelle angebracht. Der Strom sorgt für Wärme, die verfestigte Masse verdampft und setzt den Zitronenduft langsam frei. Gesundheitsschädlich für den Menschen soll diese Form der Beduftung allerdings nicht sein. Dennoch belasten die Insektizide die Raumluft. Bevor Verbraucher zu der chemischen Variante greifen, sollten sie immer erst die umweltfreundlichere Alternative ausprobieren.

Übrigens, das Ausschalten von Licht hält Mücken und Schnaken nicht davon ab, in einem Raum hinein zu fliegen. Licht zieht lediglich die harmlose Zugmücke an. Stechmücken hingegen riechen das Blut des Menschen. Deshalb finden sie auch nachts in der Dunkelheit ihr Ziel und stechen schlafende Menschen. Der Zitronenduft überdeckt die natürlichen Ausdünstungen des Menschen wirksam und irritiert die Stechmücken, sodass sie deutlich weniger Schaden anrichten. Eine weitere Vorsichtsmaßnahme, die Verbraucher selbst ergreifen können, ist das Vermeiden von stehendem Wasser.

Weder in Übertöpfen, noch in Schalen oder anderswo sollte länger als nötig Wasser stehen. Denn dort, wo es länger steht, legen Mücken ihre Larven ab. Auch im heimischen Garten sind offene Wassertonnen ein Lebensraum für Mückenlarven. Besser ist, die Tonnen abzudecken. Außerdem lassen sich Pflanzen mit zitronigem Duft im Garten oder Haus halten. Dazu gehören die Zitronenverbene, die Zitronenmelisse, der Zitronen-Thymian oder das Limonen-Basilikum.

Zitronenöl als Heilmittel

Abbildung: Medizinische Anwendungsgebiete von Zitronenöl
Bildquelle: nipada_hong / Shutterstock.com

Sogar Zähne profitieren von den Inhaltsstoffen der Zitrone. Zitronen haben nicht nur eine leicht bleichende Wirkung auf die Zähne, sie sorgen auch für festes Zahnfleisch. Wer beispielsweise häufig in eine Zitrone hineinbeißt, wird schon bald kein blutiges Zahnfleisch mehr haben. Alternativ kann das Zahnfleisch auch mit hochwertigem Zitronenöl betupft werden. Die Wirkung soll sich innerhalb kürzester Zeit einstellen.

Wichtig ist auch hier, dass hochwertiges und hochkonzentriertes Bio-Zitronenöl verwendet wird. Die Wirkung einer frischen Zitrone ist deshalb so gut, weil in der Schale unter der Haut Bioflavonoide sitzen. Diese dichten die Blutgefäße ab. Nur wenn ein kaltgepresstes Zitronenöl verwendet wird, sind diese Bioflavonoide enthalten.

Ebenfalls gute Erfolge werden bei Mundgeschwüren und Verletzungen im Mund bzw. Rachenraum erzielt. Hochkonzentriertes, kaltgepresstes Zitronenöl wird auf die betroffenen Partien aufgetragen. Das geschieht am besten verdünnt. Dennoch wird das Zitronenöl dafür sorgen, dass die Hautpartie zunächst brennt. Das lässt aber nach einigen Anwendungen deutlich nach. Die offenen Stellen werden desinfiziert und sollen abheilen. Auch bei Parodontose empfiehlt sich eine Mundspülung mit Zitronenwasser. Krankheitserreger sollen so abgetötet werden. Außerdem stärkt die Zitronensäure das Zahnfleisch. Ungefährlich hingegen ist es für den Zahnschmelz.

Wer unter Krampfadern, Besenreisern und Sommersprossen leidet, der mag mit Zitronenöl eine natürliche Wunderwaffe gefunden haben. Zitronenöl soll die Gefäße stärken, antiseptisch und entschlackend wirken. Wer geplatzte Äderchen, Besenreiser oder Krampfadern hat, sollte einige Tropfen hochwertiges, kaltgepresstes Zitronenöl einer handelsüblichen Gesichtscreme zufügen. Dabei sollten nur kleine Menge zubereitet und die betroffenen Hautpartien täglich mehrmals einmassiert werden. Auf einen Esslöffel Creme entfallen dabei ungefähr 3-4 Tropfen Zitronenöl.

Wer die Krampfadern mit Zitronenöl massiert, sollte dieses immer zum Herzen hin tun und auf keinen Fall zu hohen Druck ausüben. Zur Vorbeugung von Krampfadern und zur Kräftigung der Haut empfiehlt sich ein Vollbad mit einem Zusatz aus reinem Zitronensaft oder konzentriertem Zitronenöl. Dabei sollten fünf Zitronen auf ein Vollbad oder 1 Esslöffel Zitronenöl verwendet werden.

Gegen Ausschlag, Ekzeme, Verbrennungen, Sonnenbrand und Insektenstiche ist die Zitrone ebenfalls ein geeignetes Hausmittel. War die Haut zu lange der Sonne ausgesetzt, sollte sie am besten sofort mit Zitronenwasser abgewaschen werden. Alternativ beruhigt eine Zitronen-Quark-Maske sofort. Auch bei Insektenstichen, einzelnen Pickeln, Lippenbläschen und Herpes ist dieses Vorgehen empfehlenswert. Ist keine frische Zitrone zur Hand, ist Zitronenöl ebenfalls geeignet. Es sollte jedoch nur verdünnt und mit einem Wattebausch aufgetragen werden.

Mit Zitronenöl gegen Husten und Grippe

Viele handelsübliche Hustensäfte sind mit konzentriertem Zitronenöl versetzt wird. Ebenfalls klassisch ist heißer Zitronensaft mit Honig. Das Wasser sollte jedoch nicht heißer als 50 °C sein, wenn Betroffene Zitronenöl hinzufügen wollen. Auf einen halben Liter warmes Wasser kommt ein Teelöffel Zitronenöl. Da Vitamin C hitzeempfindlich ist und wasserlöslich, würde es verloren gehen, wenn es zu lange der Hitze ausgesetzt ist. Deshalb sollte das Zitronen-Erkältungs-Wasser nicht zu heiß sein und schnell konsumiert werden.

Generell sollte in der täglichen Küche häufiger Zitronensaft oder Zitronenöl zum Einsatz kommen. Als Zusatz im Pudding, Fisch oder Hähnchen  – es gibt viele Möglichkeiten, Zitrone schmackhaft zu kombinieren. Zitronenöl lässt sich auf Würfelzucker tropfen oder die Schale einer unbehandelten Zitrone reiben und lutschen. Wer den Zitronensaft oder das Zitronenöl mit Honig vermengt, kann das wertvolle Produkt direkt im Mund zergehen lassen.

Bei Grippebeschwerden empfiehlt sich ein Halswickel mit Zitronenöl oder Zitronenessenz. Auch gegen eitrige Mandelentzündungen und bei Schluckbeschwerden hat es sich bewährt. Hierzu werden fünf Tropfen Zitronenöl in 1 l heißem Wasser aufgelöst, wobei das Tuch sofort eingetaucht und Ausgewrungen werden sollte. Es wird auf den Hals gelegt und ein zweites, trockenes Tuch darüber gewickelt. Die Halswickel sollten 30 Minuten einwirken.

Unterarmwickel bestehend aus Zitronenöl und Wasser im selben Verhältnis wie soeben beschrieben sorgt für bessere Durchblutung und Gefäßerweiterung. Insgesamt fühlen sich Betroffene erfrischt. Die Unterarme sollten bis zum Ellbogen eingewickelt und darüber ein warmes Wolltuch gebunden werden.

Wenn Kinder oder Erwachsene unter Fieber oder Bronchitis leiden, ist ein Brustwickel mit Zitronenöl zu empfehlen. Brustwickel sollen die Nerven beruhigen und schläfrig machen. Auf 1 l Wasser werden wieder fünf Tropfen Zitronenöl gegeben und das Tuch getränkt. Hat der Patient 39° Fieber, sollte der Wickel ungefähr 37° haben. Das wirkt bereits kühlend und meist fiebersenkend.

Zitronenöl bei Viren, Bakterien und Erkältungen

Viele Beschwerden hängen damit zusammen, dass das Immunsystem geschwächt ist. Allergien und Durchfallerkrankungen haben oft damit zu tun, dass ein geschwächtes Immunsystem durch Bakterien oder Viren belastet ist. Um dem vorzubeugen, ist der Genuss von zwei Zitronen täglich zu empfehlen. Alternativ ist es natürlich auch möglich, Speisen und Getränke mit Zitronensaft oder Zitronenöl anzureichern. Wer in südlichen Gefilden unterwegs ist, dem sei die Aufnahme von einem Glas Zitronensaft täglich anzuraten.

Es soll Krankheitserreger direkt im Körper abtöten und zum Beispiel unangenehme Durchfallerkrankungen verhindern. Falls im Ausland Salate oder Gemüse in irgendeiner Form verdächtig wirken, dürfen Verbraucher ruhig frischen Zitronensaft bestellen und die Speise damit ergänzen. Insbesondere Nitrate, die in manchen Salaten und Gemüsesorten im außereuropäischen Ausland enthalten sind, werden durch Vitamin C unschädlich gemacht.

Zitrone gilt als der Muntermacher bei Erkältungskrankheiten. Wer Wind und Wetter ausgesetzt ist, läuft Gefahr, sich eine Erkältung zu holen oder an Bronchitis zu erkranken. Umgekehrt ist auch der Aufenthalt in großen Menschenansammlungen in Hinblick auf die Vielzahl der Viren risikoreich. Wer Zitrone und Zitronenöl genießt, verhilft sich zu besseren Abwehrkräften. Auch eine Inhalation mit Zitronenöl kann hilfreich sein.

Zum Inhalieren wird das Wasser zum Kochen gebracht und mit frischen Kräutern wie zum Beispiel Eukalyptus, Rosmarin oder Latschenkiefer sowie einigen Tropfen hochwertigen Bio-Zitronenöl aus Kalterpressung versehen. Der Betroffene beugt den Kopf über die dampfende Schüssel und legt ein Handtuch über. Bei Halsschmerzen empfiehlt sich das Gurgeln mit warmem Zitronenwasser, in dem zusätzlich Salz aufgelöst wurde.

Körperpflege mit Zitronenöl

Zitronensaft kann man trinken, Zitronen essen, die Schale in Gewürzöl verwenden, Zitronen passieren oder pürieren und im Obstsalat genießen. Die Zitrone liefert eine geballte Ladung Vitamin C und viele andere wichtige Inhaltsstoffe. Das kann sich auch positiv auf die Haut auswirken. Zitronenöl  soll so Fingernägel, Zähne und Haare kräftigen können.

Wer auf die Zitrone setzt, kann mit glänzenden Ergebnissen rechnen. Alle vorgestellten Mischungen können mit Zitronensaft oder Zitronenöl hergestellt werden. Maßgebend in der Körperpflege ist, nur hochwertiges Zitronenöl zu verwenden, das aus Kaltpressung entstanden ist. Auf keinen Fall sind synthetische Öle geeignet.

Gesichtspflege mit Zitronenöl

Zitronenöl für die Haut
Aufgrund seiner hautstraffenden Eigenschaften wird Zitronenöl in diversen kosmetischen Produkten für die Haut verwendet.
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Gesichtswasser mit Zitrone

Auf einem viertel Liter abgekochtes Wasser wird der Saft einer halben Zitrone gegeben. Alternativ ist ein Teelöffel Zitronenöl geeignet. Die Mischung muss gut verschüttelt und sofort auf einen Wattebausch gegeben werden. Damit wird die Haut desinfiziert und geklärt.

Gesichtswasser mit Gurke und Zitrone

Eine überreife Gurke, die schon zum Teil gelb angelaufen ist, ist Grundlage für dieses Gesichtswasser. Zusätzlich werden aus der Apotheke zehn Esslöffel Rosenwasser und einen Esslöffel Mandelöl benötigt. Weiter sind drei Esslöffel Zitronensaft erforderlich. Die Gurke wird gerieben und durch ein Tuch gepresst. Die Flüssigkeit zusammen mit Rosenwasser, Zitronensaft und Mandelöl in eine Flasche geben und 5 Minuten kräftig schütteln. Das Gurkenwasser muss in den Kühlschrank und kann täglich mehrmals auf die Haut aufgebracht werden. Das Ergebnis ist eine glatte und klare Haut.

Salz oder Zuckerpeeling mit Zitrone

Basis ist ein Esslöffel Zucker oder ein Esslöffel Salz. Das hochwertige Zitronenöl wird so lange auf den Zucker oder das Salz geträufelt, bis es komplett durchfeuchtet ist. Die Mischung wird dünn auf Gesicht und Hals aufgetragen und für wenige Minuten drauf gelassen. Danach ist das Peeling sanft abzurubbeln. Mit dem Zuckerpeeling wird die Haut reichhaltig mit Nährstoffen versorgt und die Feuchtigkeit dringt tief in die Poren ein. Auf Basis von Salz wird fettigen Hautpartien entgegengewirkt. Auch bei Akne und gegen Pickel hat sich die Variante mit Salz bewährt.

Zitronen-Quark-Maske

Den Saft einer Zitrone oder einen halben Teelöffel Zitronenöl mit einem Esslöffel Quark verrühren. Die cremige Mischung auf das Gesicht auftragen und eine gute halbe Stunde einwirken lassen. Ideal ist, über die Packung ein warmes, feuchtes Tuch zu legen. Nach einer halben Stunde ist der Quark leicht angetrocknet und kann mit lauwarmem Wasser abgewaschen werden. Nach der Maske ist die Haut gut durchblutet und wirkt frisch und gestrafft.

Zitronenöl soll auch gegen Falten wirken und kann mit verschiedenen Produkten kombiniert werden. Zitronenöl und Eigelb ergibt eine wunderbar nahrhafte Maske für die Gesichtshaut. Zitronensaft und Manuk Honig eignen sich für eine Handmaske. Wer Bananen, Avocados oder Erdbeeren mit Zitronensaft mischt, kann aus diesen Naturprodukten eine Packung gegen Falten an Hals und Dekolleté herstellen. Ein weiteres empfehlenswertes Rezept für eine Anti-Falten-Maske ist das Vermischen von 100 ml Mandelöl, 100 ml Weizenkeimöl oder 100 ml Jojobaöl mit einem Esslöffel Zitronensaft bzw. 5 ml Zitronenöl. Die Mischung wird im Wasserbad leicht erhitzt. Die Flüssigkeit auf eine Mullbinde geben. Diese wird über den Hals gelegt und mit einem Schal eingewickelt. Die Packung sollte über Nacht einwirken. Am nächsten Morgen warm abduschen.

Tipp: zur Neukundengewinnung kommt vor, dass Hersteller Ihre Zitronenöl Produkte gratis an Kunden abgeben. Schauen sie deshalb regelmäßig auf den gängigen Schnäppchen und Preisfehler Seiten um keinen gratis Deal zu verpassen. Außerdem lohnt sich ein Blick ins Outlet, teilweise sind dort auch schon Zitronenöl Hersteller mit eigenen Stores ansässig. 

Hand- und Hautpflege mit Zitronenöl

Cremes und Körperöle mit Zitronenöl

Zitronenöl soll straffend auf die Haut wirken. Wer eine handelsübliche Hand-, Fuß-, Körper- oder Gesichtscreme mit einigen wenigen Tropfen hochwertigem Bio-Zitronensaft oder Bio-Zitronenöl anreichert, tut sich etwas Gutes. Alternativ lässt sich die Haut auch direkt vor dem Auftragen der Creme mit reinem Zitronensaft oder mit wenigen Tropfen Zitronenöl benetzen.

Danach wird die Creme aufgetragen. Die verjüngende und straffende Wirkung funktioniert auch auf diese Weise. Wer keine eigene Körperlotion zur Hand hat, mischt sich aus Weizenkeimöl und Mandelöl mit einigen Spritzer Zitronenöl selbst ein Pflegemittel.

Handpflege mit Zitronenöl

Neben jedem Handwaschbecken sollte sich entweder eine aufgeschnittene frische Zitrone befinden oder ein hochwertiges Bio-Zitronenöl. Nach jedem Händewaschen den Handrücken mit Zitronensaft beträufelt oder mit einem Tropfen Zitronenöl eingerieben, versorgt die Haut mit wertvollem Vitamin C. Das Ergebnis sind sehr weiche und gepflegte Hände.

Eine reichhaltige Handcreme besteht aus drei geschälten und geriebenen Äpfeln, einem viertel Kilo frischem Schweineschmalz sowie einem halben Esslöffel Zitronenöl. Der Schweineschmalz wird erhitzt und die Äpfel eingerührt. Nach der Zugabe des Zitronenöls ist die Masse langsam umzurühren, damit das Fett nicht gerinnt. Haben sich die Inhaltsstoffe komplett verflüssigt, kann das Produkt in Dosen oder Gläser gefüllt und zum Abkühlen weggestellt werden. Das ergibt eine reichhaltige Handcreme, die über mehrere Monate haltbar ist.

Haarpflege mit Zitronenöl

Zitrone soll das Haar stärken, was insbesondere bei feiner Struktur empfehlenswert ist. Wer feines Haar unterstützen möchte, nutzt statt Shampoo einige Eidotter, die mit Zitronenöl oder reinem Zitronensaft vermischt werden. Damit lässt sich auch das Haar waschen, es wird glänzend und sieht sehr gesund aus. Für alle, die ihre Haare nicht mit Eidotter waschen wollen, sei gesagt, dass es auch möglich ist 10-20 Tropfen ätherisches Zitronenöl in eine Flasche handelsübliche Shampoo zu geben. Die Wirkung ist ebenfalls deutlich sichtbar und das bereits nach wenigen Anwendungen.

Zitrone gilt als natürlicher Aufsteller für blondes Haar. Aus einer Mischung von drei Tropfen Zitronenöl, einem Esslöffel Essig und einem Liter Wasser lässt sich der natürliche Aufheller selbst herstellen. Nach dem ausgiebigen Haarewaschen wird die letzte Spülung mit dem Zitronenaufheller vorgenommen. Das Produkt verbleibt im Haar. Die Sonne wird nun dafür sorgen, dass die Zitronensäure das Haar schonend aufhellt.

Auch irritierte Kopfhaut ist dankbar für eine Behandlung mit reinem Zitronenöl oder mit einer Zitronen-Haarkur. Die Kopfhaut beruhigt sich, Schuppen bilden sich zurück. Das Haar wird wieder glänzend und weich. Langfristig reguliert sich der Fetthaushalt. Eine geeignete Zitronenhaarkur besteht aus einem Viertelliter Wasser, das mit einem Esslöffel Zitronenöl aufgekocht wird. Hinzu kommt der Saft von fünf ungespritzten Zitronen. Der Sud wird durch ein Sieb gegossen und in eine Flasche gefüllt. Diese Mischung wird täglich als letzter Spülgang über die Haare gegeben. Alternativ lässt sich das Produkt auch einem handelsüblichen Shampoo beimischen und beim Haarewaschen anwenden.

Tipp: zur Haarpflege soll sich auch CBD Öl eignen, mehr Informationen unter:

https://www.hanfosan.de/cbd-oel.html

https://www.cannapa.de/cbd-oel/

Zitronenöl Rezepte

Naturreine, ätherische Öle in Bio-Qualität können in der Küche verwendet werden. Wenn die Bio-Zitrone fehlt, dann ist hochwertiges Zitronenöl eine einwandfreie Alternative. Viele Hobbyköche ziehen es sogar vor. Hocharomatisch und konzentriert verhilft es so manchem Gebäck oder Gericht zu ganz neuen Starqualitäten. Ätherische Öle duften nicht nur wie das Original, sie schmecken auch so. Wer ein Fläschchen mit hochwertigem ätherischem Zitronenöl öffnet, gewinnt den Eindruck, an einer frisch angeschnittenen Zitrone zu riechen. Es duftet übrigens genauso lecker wie es schmeckt. Zitronenöl ist eine wahre Geschmacksbombe und entsprechend appetitanregend verleiht es den Gerichten die besondere Note.

Bevor Verbraucher nun aber ein x-beliebiges Zitronenöl verwenden, sei an dieser Stelle noch einmal die Grundregel Nummer 1 genannt: Zum Kochen und Backen ist synthetisch hergestelltes Zitronenöl absolut nicht geeignet! Benötigt wird naturreines, ätherisches Zitronenöl aus Bio-Anbau, denn auch bei Zitronenöl gilt Qualität vor Quantität. Der Umgang mit Zitronenöl will gelernt sein, denn auf keinen Fall sollte es einfach über das Essen geträufelt werden. Damit lässt sich ein Gericht nämlich auch vortrefflich ruinieren. Ätherisches Öl sollte immer mit einer Trägersubstanz zum Gericht gegeben werden und nie pur.

Zu viel ist zu viel und deshalb gibt es einen Tipp, wie Hobbyköche die Intensität des Zitronenöls am besten kennen lernen können. Verbraucher sollten ein Zahnstocher in die Öffnung des Zitronenölfläschchens stecken und die Spitze benetzen. Dann tauchen sie die Spitze des Zahnstochers in ein Glas Wasser und waschen ihn kurz aus. Normalerweise schmeckt das Wasser jetzt bereits ein wenig nach Zitrone. Dieser Vorgang lässt sich so oft wiederholen, bis die gewünschte Geschmacksintensität erreicht ist.

Da Zitronenöl mit Licht und Sauerstoff oxidiert, sollte die Flasche abgedunkelt und gut verschlossen gelagert werden. Es ist wichtig, dass die Flasche weitestgehend geschlossen bleibt, da das Produkt andernfalls an Qualität verliert. Starke Temperaturschwankungen lassen die Qualität des Zitronenöls ebenfalls leiden. Ein kühler und dunkler Ort zwischen 8 und 12° C ist ideal. Im Sommer gehört Zitronenöl in den Kühlschrank. Vor der Verwendung sollten Verbraucher am Zitronenöl riechen. Dabei lässt sich feststellen, ob es ranzig riecht. Ist das der Fall, ist es ungenießbar und gehört in den Müll.

Hier noch einmal kurz zusammengefasst die wichtigsten Punkte zum Kochen mit Zitronenöl. Die Aufstellung gilt übrigens auch für alle anderen ätherischen Öle bei der Verwendung zum Kochen und Backen.

  • Zum Einsatz sollte nur naturreines, ätherisches Öl kommen.
  • Synthetische Produkte gehören nicht in die Küche.
  • Sparsamer Umgang ist essentiell. Ein Tropfen kann ein komplettes Gericht unter Umständen ungenießbar machen.
  • Zitronenöl wird nicht mitgekocht, sondern erst zum Schluss hinzugegeben.
  • Zitronenöl wird nur verdünnt mit einer Trägersubstanz wie Sahne, Sojasauce, neutrales Speiseöl, Salz, Zucker oder Honig verwendet.
  • Das Zitronenöl wird mit der Trägersubstanz tropfen- oder teelöffelweise zum Gericht gegeben.

Zitronen-Würzöl

  • 50 ml natives, kaltgepresstes Öl (Sonnenblumenöl, Olivenöl oder ein Nussöl)
  • 5-15 Tropfen ätherisches Zitronenöl

Das Zitronen-Würzöl eignet sich hervorragend zu Salaten und zu Nachspeisen, die Vanille oder Obst beinhalten. Außerdem schmeckt es köstlich zu Rindfleisch und Fisch.

Würzige Zitronen-Sojasoße

  • 100 ml Sojasoße
  • 5-10 Tropfen Zitronenöl

Die Zitronen-Sojasauce ist ein passender Begleiter für chinesische Gerichte. Außerdem unterstreicht es den feinen Geschmack von Fisch und Meeresfrüchten, die nach Rezepten der mediterranen Küche zubereitet werden.

Scampi mit Zitronenöl

  • 1/8 l Zitronenöl
  • 1 Zwiebel
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 12 ungeschälte rohe Scampi (etwa 700 g)

Zunächst muss der Knoblauch geschält und in dünne Scheiben geschnitten werden. Danach wird der Knoblauch mit kochendem Wasser überbrüht. Knoblauch in ein Sieb legen und abtropfen lassen. Zwiebeln extrem fein würfeln. Zitrone schälen und den Saft auspressen. Fünf Esslöffel zur Seite stellen. Petersilie waschen und trocknen, Blätter zupfen und fein hacken. Abdecken und beiseite stellen. Jetzt werden die rohen Scampi mit kaltem Wasser kurz abgespült. Der Länge nach halbieren und die Darmstränge mit der Messerspitze entfernen. Tropfenweise Zitronensaft über die Scampi geben. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Pfanne erhitzen, das Zitronenöl hineingeben und Zwiebeln mit Knoblauch im heißen Öl dünsten. Danach Scampi Zitronenschale und Zitronensaft hinzugeben und anbraten. Die Mischung in eine ofenfeste Form geben und im heißen Backofen bei 250° weitere 5 Minuten garen. Werden die Scampischalen rot, ist das ein Zeichen für den besten Garzustand. Scampi jetzt aus dem Ofen holen, mit Petersilie bestreuen und servieren. Herrlich dazu schmecken Baguette oder Knoblauchbrot.

Aroma-Honig mit Zitronenöl

  • 100 g Honig (zum Beispiel Akazienhonig)
  • 5 Tropfen Zimtöl
  • 2 Tropfen Zitronenöl
  • 1 Tropfen Bergamottöl
  • 2 Tropfen Mandarinenöl

Die Masse wird mit einem Holzstab 2-3 Minuten durchgerührt. Der fertige Aroma-Honig ist zum Süßen von Tee, Müsli und Milchshakes geeignet. Er macht sich auch sehr in Cocktails oder zu Eis.

Apfel-Zitronen-Kuchen mit Schmandfüllung

Das Rezept ist für eine Springform mit einem Durchmesser von 18 cm ausgelegt. Zur Vorbereitung wird die Springform mit Butter ausgestrichen und dann mit Mehl bestäubt. Nun wird die Springform im Kühlschrank kalt gestellt.

Mürbeteig:

  • 50 g Zucker
  • 100 g Butter in Würfel geschnitten
  • 150 g Mehl
  • 1 Messerspitze Backpulver

Die Zutaten werden alle miteinander gemischt und zügig zu einem Teig geknetet. Der Teig wird nun in Folie eingewickelt und ebenfalls in den Kühlschrank gelegt. Er lagert dort so lange, bis Füllung und Guss sowie Streusel fertiggestellt sind.

Guss:

  • 50 g Sahne
  • ½ Becher Creme fraiche
  • 2 Eier
  • 40 g Zucker
  • 1/2 Vanilleschote (Mark)
  • 15 g Mehl
  • 1,5 Esslöffel Stärke
  • 1 Teelöffel Zitronenöl

Alle Zutaten werden zusammen mit einem Handmixer glatt gerührt.

Schmandfüllung

Für die Füllung eignen sich 2-3 geschälte Äpfel ohne Kerngehäuse. Diese werden geviertelt oder geachtelt und mit dem Saft einer halben Zitrone oder mit einem halben Teelöffel Zitronenöl vermischt.

Streusel zubereiten

  • 25 g Butter
  • 25 g Zucker
  • 50 g Mehl
  • Einen Tropfen Zitronenöl

Die Zutaten werden zusammen verknetet und gerieben, bis sich streuselige Krümel ergeben.

Um den Kuchen fertig zu stellen, kommt nun der Mürbeteig aus dem Kühlschrank und wird etwa 2 mm stark ausgerollt. Damit wird der Boden der Springform ausgekleidet. Etwa auf zweidrittel Höhe werden ausgerollte Teigstreifen in gleicher Dicke wie der Boden angebracht. Nun werden die Apfelstücke auf dem Boden ausgelegt. Der Guss wird über die Äpfel gegossen und die Streusel darauf verteilt.

Zum Backen den Ofen bei Ober- und Unterhitze auf 200° vorheizen bzw. 180° bei Heißluft. Die Backzeit beläuft sich auf 40-45 Minuten. Nach der Hälfte der Backzeit ist der Kuchen mit Backpapier abzudecken, damit die Kruste oben nicht zu trocken und zu dunkel wird. Ist der Kuchen fertig, wird er auf einem Kuchengitter zum Auskühlen hingelegt und mit Puderzucker bestäubt.

Hierzu passt eine Rosensahne. Sie besteht aus Schlagsahne und einem Tropfen Rosenöl. Wird der Kuchen vor dem Servieren mit Rosenhydrolat oder Zitronenhydrolat benetzt, duftet er gleich nochmal gut.

Zitronenöl zum Selbermachen

Um Zitronenöl selber herzustellen, ist jedes hochwertige Speiseöl als Basis geeignet. Die Herstellung ist denkbar simpel. Sehr schmackhaft wird handelsübliches Speiseöl durch die Beigabe von Zitronenschalen. Das Öl lässt sich ganzjährig herstellen und schmeckt zu Salaten, Fleisch und Fisch. Reines Zitronenöl wird also generell aus einer Mischung von hochwertigem Speiseöl und Zitronenschale hergestellt. Das Verhältnis sollte eins zu acht betragen. In Verbindung mit anderen Kräutern schmeckt Zitronenöl besonders aromatisch.

Hierzu werden frischer Salbei, Rosmarin, Petersilie oder Knoblauch in eine Flasche gefüllt. Genau dieselbe Menge Zitronenschalen werden ergänzt. Die Kräuter werden mit Öl übergossen und die Flasche geschlossen. Diese wird an einem kühlen und dunklen Ort gelagert. Wer stärkeres Zitronenaroma wünscht, ergänzt weitere Zitronenschalen. Das Zitronenöl eignet sich hervorragend, um Ziegenkäse oder Schafskäse einzulegen.

Praxistipp für Hobbyköche: Beim Einkaufen sollten immer nur Bio-Zitronen in den Korb. Wer nun beim alltäglichen Kochen Zitronensaft benötigt, sollte eine Bio-Zitrone nehmen und mit einem Zestenreißer arbeiten. Mit diesem Gerät lassen sich schmale Streifen aus der Schale herausschneiden. Die Streifen gibt man in ein Schraubglas, in dem sich Rapsöl, Erdnussöl oder Sonnenblumenöl befindet.

Einmal pro Woche wird der Inhalt durchgesiebt. Das Öl ist dann in ein gleich großes Glas umzufüllen. Der Verlust wird mit neuem Öl aufgefüllt. Kommen Woche für Woche neue Streifen aus der Zitronenschale hinzu, wird das Öl sehr aromatisch, weist aber überhaupt keine Säure auf. Auf diese Weise haben Verbraucher in der Küche immer ein köstliches Öl für Fisch, Meeresfrüchte oder Desserts.

Zitronenöl